Deutscher Schäferhund

Deutscher Schäferhund
Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund ist eine der beliebtesten Hunderassen überhaupt. Aus gutem grund! Sein Triebverhalten, Loyalität und Selbstsicherheit sind legendär und haben ihn in der ganzen Welt berühmt gemacht. Die Rasse ist vielseitig, treu, ein perfekter Trainingspartner beim Sport und hochbelastbar. Wenn du dir einen temperamentvollen und sportlichen Familienhund wünscht, ist der Deutsche Schäferhund eine gute Wahl. Allerdings solltest du auch ausreichend Zeit für Erziehung und Bewegung aufbringen können.

Größe:

60 – 65 Rüden : 55 – 60 Hündinnen

Gewicht:

bis  40 kg für Rüden ; bis 32  kg für Hündinnen

Herkunft:

Deutschland

Farbe:

Schwarz, mit braunen bis gelben Abzeichen. Selten einfarbig schwarz oder grau

Charakter:

Selbstbewusst, intelligent, aufmerksam, robust, unbefangen, belastbar

Geeignet als:

Familienhund, Sporthund, Hütehund, Schutzhund, Rettungshund, Therapiehund

Lebensjahre:

10 bis 12 Jahre

Geschichte und Herkunft:

Der Deutsche Schäferhund ist das Symbolbild des beschützenden Freundes und viele Menschen denken beim Wort Hund, unbewusst an genau diese Rasse. Ursprünglich entstand die Rasse aus der Jahrhunderte alten Tradition der Hirten aus dem germanischen Raum. Sie wollten einen robusten, selbstsicheren und konzentrationsfähigen Arbeitshund, dessen Hauptaufgaben hüten, bewachen und beschützen waren. Um 1900 wurde die Rasse als moderne Arbeitshunderasse ins Leben gerufen und ist heute weltweit verbreitet. Er gab nicht nur als Schauspieler in Kommissar Rex oder Rin-Tin-Tin eine gute Figur ab, er wird auch weltweit als Polizei- und Militärhund eingesetzt. Seine Fähigkeit, dem Menschen im Dienst bei den unterschiedlichsten Aufgaben zu stehen, machen ihn legendär.

Aussehen

Der mittelgroße Hund ist kräftig, athletisch, agil und wohlproportioniert. Die kraftvolle und ausgreifende Gangart zeugt von Ausdauer und spiegelt sein Leben als Gebrauchshund wider. Er ist stellt wohl den Prototypen Hund dar.  Der keilförmige Kopf mit aufrecht und nach vorn gerichteten Stehohren, dunklen Augen und furchteinflößenden Gebiss verleihen ihm einen stets aufmerksamen, Wolfs-ähnlichen und wachsamen Ausdruck.

Der ursprüngliche Schäferhund hat einen geraden Rücken mit einer normal angewinkelten Hinterhand und ist relativ leicht gebaut. Ab den 1970er Jahren wurde der Hund auf Schönheit mit einer stark abfallenden Kruppe und abgewinckelter Hinterhand gezüchtet. Das nimmt dem Hund nicht nur sein athletisches und harmonisches Gesamtbild, es bringt auch schwere gesundheitliche Belastungen mit sich, da die extrem angewinkelte Hinterhand eine gesunde Gangart verhindert.

Deutscher Schäferhund
Deutscher Schäferhund

Gesundheit und Pflege

Grundsätzlich ist der Schäferhund eine robuste und pflegeleichte Rasse. Regelmäßiges bürsten, entwurmen, impfen und die Kontrolle von Augen, Ohren und Krallen sollte dabei selbstverständlich sein.

Bei der Fütterung ist etwas Vorsicht geboten. Die Rasse verträgt Ernährungsumstellungen nicht gut und neigt zu Verdauungsproblemen. Falsche Ernährung wirkt sich auch negativ auf die Gesundheit des Bewegungsapparates aus, da die Hunde aufgrund des abfallenden Rückens zu Hüftdysplasie neigen, sollten sie in jungen Jahren nicht zu stark belastet werden.

Charakter und Wesen

Der Deutsche Schäferhund zeichnet sich durch eine hohe physische und psychische Belastbarkeit aus, die aber auch gefordert werden will. Im Grunde ist der Schäferhund ein ausgeglichener und treuer Hund, ist er allerdings unterfordert wird er nervös, übertrieben wachsam und nur schwer zu führen. Er benötigt eine Bezugsperson, die ihm Halt gibt, damit er sein volles Potenzial entfalten kann. Fremden gegenüber verhält er sich eher neutral, solange sie ihm nicht bedrohlich erscheinen, dann bricht sein Beschützerinstinkt aus. Der Schäferhund ist sehr menschenbezogen, baut eine tiefe Verbindung zu seiner Bezugsperson auf und eignet sich als Schutzhund. Mit einem großen Arbeitswillen und Lernwillen ausgestattet eignet er sich bestens als Gebrauchshund für die verschiedensten Aufgaben.

Falls du dich entscheidest einen Schäferhund zu kaufen, solltest du dir die Zucht, aus der er stammt, ganz genau anschauen. Während die Show-Linie der Zucht ein Problem mit dem Bewegungsapparat hat, gibt es in der Arbeitslinie teilweise ein Problem mit einem extrem ausgeprägtem Arbeitseifer. Mit solchen Hunden ist ein normales Familienleben praktisch unmöglich und sie sind nur als reine Arbeitshunde bei Polizei oder Militär zu gebrauchen.

Erziehung

Der Schäferhund ist ein Gebrauchshund und genau so sollte er auch behandelt werden. Er bringt einen ausgeprägten Lernwillen und Bewegungsdrang mit, dem Sorge getragen werden muss. Ist der Schäferhund nicht ausgelastet, entwickelt er mitunter aggressive Unarten und kann im Alltag einen übermäßigen Beschützerdrang zu seiner Bezugsperson entwickeln, was es schwer macht, ihn zu führen. Als Anfängerhund ist er nicht zu empfehlen.

Dabei ist der Schäferhund eigentlich ein sehr leichtführiger Hund, der bei einer angemessenen Ausbildung äußerst zuverlässig ist und sich durch nichts so schnell von seiner Aufgabe abbringen lässt. Er beobachtet seinen Menschen sehr aufmerksam und verinnerlicht neue Kommandos blitzschnell. Tatsächlich kommuniziert er mit dem Menschen auf eine ihm einzigartige Art und Weise. Die Rasse ist prädestiniert für Schutzhundeprüfungen und Hundesport. Ein klassischer Familienhund ist er jedoch nicht und vor allem mit kleinen Kindern ist Vorsicht geboten.

Fazit

Der Deutsche Schäferhund ist eine ausgesprochen leistungsfähige Hunderasse. Er ist nicht unbedingt ein Anfängerhund, obwohl er sehr lernwillig und leichtführig ist. Ein Schäferhund braucht Aufgaben in seinem Leben, dabei ist er sehr flexibel und führt die ihm zugedachte Aufgabe gewissenhaft und konzentriert aus. Er eignet sich als Wachhund in Privathaushalten, als Polizei- und Militärhund und kann bei richtige Förderung auch ein ausgeglichener Familienhund sein. Als Statussymbol sollte der ästhetische Vierbeiner nicht dienen, bei falscher Haltung zeigen sich starke und aggressive Verhaltensauffälligkeiten.

Deutscher Schäferhund
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Häufige Fragen

Wie viele Welpen bekommt eine Deutsche Schäferhündin?

In der Regel bringt eine Schäferhündin fünf bis acht Welpen zur Welt.

Sind Deutsche Schäferhund Welpen schwarz?

Nicht alle Welpen werden schwarz geboren. Sie werden in der Regel im Farbschlag der Eltern geboren, können Ihre Farbe aber im Verlauf des Wachstums ändern.

Wann verändern Schäferhund Welpen ihre Farbe?

Ob der Welpe schwarz bleibt oder nicht, sieht man in der Regel nach acht Wochen. Die Fellfarbe und Muster ändert sich bis zu einem Alter von 2 Jahren.

Gibt es weiße Schäferhunde?

Deutsche Schäferhunde gibt es nicht in Weiß. Es gibt aber den Berger Blanc Suisse, der dem Deutschen Schäferhund in Charakter und Erscheinung sehr ähnlich ist.

Warum beißen Schäferhund Welpen?

Gerade bei Schäferhundwelpen kommt es vor, dass sie die Beißhemmung verlieren. Das ist oft der Fall, wenn sie überreizt oder müde sind. Mit konsequenter Erziehung und dem Alter entsprechendes Spielzeug kann man diesem Verhalten beikommen. Grundsätzlich ist dieses im Grunde normale Verhalten beim Schäferhund sehr ausgeprägt

Vertragen Schäferhund sich mit anderen Haustieren?

Der Schäferhund hat einen leichten Jagdtrieb und verträgt sich nur bedingt mit anderen Haustieren.

Was kostet ein Schäferhund Welpe?

Reinrassige Schäferhunde sind mit etwa 800 bis 1500 € eher günstig. Schau dir die Elterntiere und den Züchter im Vorfeld genau an, damit du später keine bösen Überraschungen erlebst.

 

 

 

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