Mops

Mops
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Das süße Mopsgesicht hat schon so Manchen zum schmelzen gemacht. Leider kämpft die charmante Hunderasse mit Atemproblemen aufgrund vergangener Schönheitsideale. Ansonsten zeigt sich der Mops als außerordentlich umgänglicher Zeitgenosse, der für Anfänger, Senioren und Familien gleichermaßen geeignet ist.

Größe:

Bis 35 cm

Gewicht:

12-15 kg

Herkunft:

Großbritannien/ China

Farbe:

Schwarz, silbergrau, apricot, falbfarben ; deutliche schwarze Abzeichen am Kopf

Charakter:

Anhänglich, verkuschelt, dickköpfig, charmant, lustig, ausgeglichen, lebhaft

Geeignet als:

Familienhund, Begleithund

Lebensjahre:

12 bis 16 Jahre

Geschichte und Herkunft

Der Mops wurde ursprünglich wohl als Kaiserhund im alten China aus doggen-ähnlichen Hunden gezüchtet. Er ist ein reiner Begleithund ohne irgendwelche jagdlichen oder sportlichen Ambitionen. Es war ein kaiserliches Privileg, diese Hunde besitzen und anfassen zu dürfen. Im späteren Verlauf der Geschichte verschenkte der Kaiser Mopshunde zur Anerkennung besonderer Dienste an ausgewählte Untertanen, von da aus verbreitete sich der Mops in der Bevölkerung.

Mit Aufnahme der Handelsbeziehungen mit den Niederländern um das 16. Jahrhundert gelangte der Mops nach Europa und fand beim Adel schnell Anklang. Sein besonderes Aussehen und seine ruhiges und einnehmendes Wesen machen ihn damals wie heute zum perfekten Begleithund. In England wurde die Rasse schließlich offiziell anerkannt. Der Mops avancierte zum Modehund schlechthin und leider ging der Trend hin zu einer besonders flachen Nase und hervorstehenden Augen. Das führte zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, weshalb diese freundliche Rasse wie keine andere den Begriff Qualzucht prägte. Seit 2010 wurden die Rassestandards geändert hin zu weniger flachen Schnauzen und hervorstehende Augen werden abgestraft.

Aussehen

Tiefe Falten im Gesicht, flache Schnauze, große Augen und dreieckige Hängeohren; das ist das allseits bekannte Mopsgesicht. Der Körperbau ist kompakt und kräftig. Die Beine sind weder hoch noch untergestellt und der Kopf wirkt im Vergleich zum Körper eher groß. Die zugelassenen Farben sind komplett chwarz oder falb bis silbergrau mit schwarzen mit klar umrissenen, schwarzen  Abzeichen am Kopf.

Der Mops ist bedauerlicherweise eine Hunderasse, die den Namen Qualzucht prägten, noch bis 2010 forderte der Rassestandard eine zusammengedrückte Nase und eine so dicke Nasenfalte, dass sie den Nasenschwamm vollständig überdeckte. Das führte zu körperlichen Leiden. Heute steht das frühere Ideal, zum Wohl der Hunde, unter Strafe.

Mops
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Gesundheit und Pflege

Das kuschelig weiche Fell sollte regelmäßig gebürstet werden. Augen, Zähne, Ohren und Krallen sollten wie bei jeden Hund kontrolliert werden. Eine Besonderheit der Rasse sind die vielen Falten am Kopf, die stets sauber und trocken gehalten werden müssen, damit sie sich nicht entzünden.

Die Moderasse kämpft mit vielen rassetypischen Krankheiten. Die kurze Schnauze engt den Luftkanal ein und führt zu Atemwegsbeschwerden. Durch einen zu langen und zu weichen Gaumen werden die Beschwerden verstärkt und es kommt zum typischen Schnarchen und Rasseln. Bis 2010 durften die Augen der Hunde noch hervorstehen, solche Typen sind vermehrt von Hornhautentzündungen und Geschwüren betroffen. Heutige Züchter bemühen sich stark, robuste und gesunde Hunde hervorzubringen. Frühere Verfehlungen in den Standards lassen sich aber nicht in kurzer Zeit korrigieren.

Charakter und Wesen

Der Mops ist ein Gesellschafts- und Begleithund schlechthin. Er hat weder einen Wach- noch einen Jagdtrieb und hält auch nichts von allzu viel sportlicher Aktivität. Am liebsten ist er in der Nähe seines Menschen und lässt sich verwöhnen. Allein sein mag der Mops überhaupt nicht, dafür ist er sehr umgänglich mit Menschen und anderen Tieren. Wegen seiner röchelnden Atmung kann es vereinzelt mit anderen Hunden zu Problemen kommen, da die schwere Atmung mitunter als Knurren interpretiert wird. Aggressives Verhalten ihm völlig fremd, er verträgt sich gut mit Kindern und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

Erziehung

Der kleine Mops ist typisch Dogge, ein wenig stur und eigensinnig. Daher ist von Anfang an auf eine konsequente Erziehung zu setzen, dann wirst du wenig Probleme mit deinem Mops haben. Er eignet sich sehr gut als Anfängerhund, da er die perfekten Anlagen für einen Begleithund mitbringt. Schnell wird er verstehen, was er darf, was nicht und wo es noch Verhandlungsspielraum für ihn gibt. Kurze Spaziergänge und kleine Spielereien reichen in der Regel aus, um ihn auszulasten. Den Rest des Tages lässt er sich gerne verwöhnen und den Bauch kraulen.

Mitunter haben es die Möpse mit anderen Artgenossen wegen ihrer röchelnden Atmung schwer. Lege also viel Wert auf die richtige Sozialisation im Welpenalter, sonst wird er von anderen Hunden schnell missverstanden.

Fazit

Charakterlich ist der Mops der perfekte Gesellschaftshund für jedermann, ob Senior oder Familie mit Kleinkindern. Der kleine Hund genießt liebevolle Aufmerksamkeit und dankt es mit seinem genügsamen und aufgeschlossenem Wesen. Allerdings leidet die Rasse unter vielen genetisch bedingten Leiden. Du solltest also gut überlegen, ob du diese Zucht unterstützen möchtest. Wenn ja, achte darauf, dass die Elterntiere eine relativ lange Nase und eine freie Atmung aufweisen.

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Häufige Fragen

Gibt es Möpse ohne Atemprobleme?

Viele Züchter haben die Atemprobleme erkannt und sind dazu übergegangen, sogenannte Retro-Möpse zu züchten. Diese weisen eine längere Nase und eine freie Atmung auf.

Können Möpse schwimmen?

Möpse schwimmen überhaupt nicht gerne und können es auch schlecht. Es fällt ihnen sehr schwer, die kurze Schnauze über Wasser zu halten. Wenn überhaupt, solltest du dem Mops nur ein kleines Planschbecken zur Verfügung stellen.

Warum können Möpse nicht rennen?

Ausgeprägte Kurzatmigkeit in Verbindung mit einem massigen Körper führt bei manchen Möpsen dazu, dass sie körperlich nicht in der Lage sind zu rennen. Auch wenn sie vielleicht gerne würden.

Warum sind Möpse so teuer?

Ein reinrassiger Mops ist im Vergleich zu anderen Rassehunden eher teuer. Für einen Welpen von Züchter zahlt man 1500 bis 1800 €. Zum einen sind die Wurfgrößen klein und es kommt oft zu Schwangerschaftskomplikationen, weshalb viele Züchter einen Kaiserschnitt vorziehen, der mit hohen Kosten verbunden ist. Auch im Erwachsenenalter sind Möpse eher wartungsintensiv und gehören zu den Hunden, die in der Regel öfter beim Tierarzt anzutreffen sind, was natürlich Kosten mit sich bringt.

Gibt es Möpse mit langer Nase?

Mittlerweile werden wieder längere Nasen gezüchtet. Schau dir vor dem Kauf die Elterntiere des Welpen genau an und wähle einen Züchter mit gutem Ruf.

Gebären Möpse natürlich?

Der Kopf der ungeborenen Mopswelpen ist im Vergleich zum Geburtskanal recht groß, deswegen birgt eine natürliche Geburt viele Risiken für Mutter und Kind. Viele Züchter ziehen einen Kaiserschnitt vor.

Wie viele Welpen bekommt ein Mops?

In der Regel zwischen vier und sechs Welpen.

 

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